Das Zusammenleben mit einem Hund ist geprägt von einer nonverbalen Kommunikation, die überwiegend durch die Körpersprache deines Vierbeiners erfolgt. Das Verstehen dieser Ausdrucksweisen ist essenziell, um Missverständnisse zu vermeiden und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

Die Körpersprache des Hundes: Die wichtigste Form der Kommunikation
Hunde kommunizieren in erster Linie durch ihre Körpersprache. Sie nutzen Mimik, Körperhaltung, Ohrenstellung, Blickkontakt und nicht zuletzt ihre Rute, um ihre Emotionen und Absichten mitzuteilen. Als Hundehalter ist es wichtig, diese Signale richtig zu deuten, um das Verhalten deines Hundes in verschiedenen Situationen besser einschätzen zu können.

Wichtige Signale, auf die du achten solltest

Die Rute (Schwanz): 

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist das Schwanzwedeln. Viele Menschen interpretieren dieses Verhalten ausschließlich als Zeichen der Freude. Tatsächlich signalisiert ein wedelnder Schwanz jedoch in erster Linie Erregung, die sowohl positiver als auch negativer Natur sein kann. Ein fröhlicher Hund wird oft locker und eher mit der ganzen Körperrückseite wedeln. Ist der Hund jedoch angespannt und wedelt schnell mit steifem Körper, könnte dies auf Unsicherheit oder Aggression hindeuten.

Ohrenstellung: 

Die Ohren deines Hundes sind ein weiterer wichtiger Indikator für seine Stimmung. Aufgestellte, nach vorne gerichtete Ohren zeigen Aufmerksamkeit oder Neugierde. Nach hinten angelegte Ohren signalisieren hingegen oft Angst, Unsicherheit oder Unterwerfung.

Körperhaltung: 

Ein entspannter Hund wird eine lockere Körperhaltung einnehmen, während ein angespannter Hund oft steif wirkt, mit gesenktem Kopf und möglicherweise angehobenem Nacken. Ein sich unterwerfender Hund legt sich oft auf den Rücken und zeigt seinen Bauch, um zu signalisieren, dass er keine Bedrohung darstellt.

Augenkontakt: 

Ein direkter, starrer Blick kann eine Herausforderung oder Bedrohung bedeuten. Hingegen zeigt ein Hund, der seinen Blick abwendet, häufig, dass er beschwichtigen möchte oder sich unwohl fühlt.

Maul und Zähne: 

Wenn dein Hund seine Zähne zeigt, kann dies eine Warnung sein. Ein entspannter Hund wird ein lockeres Maul haben und möglicherweise leicht hecheln. Zieht er jedoch die Lefzen zurück und zeigt die Zähne, ist Vorsicht geboten – das kann ein Zeichen von Aggression oder Verteidigungsbereitschaft sein.