Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Gemütlichkeit und des Schlemmens. Viele Haushalte sind gefüllt mit köstlichen Plätzchen, süßem Christstollen, Schokolade, Nüssen und anderen Leckereien. Doch was für uns Menschen ein Genuss ist, kann für Hunde sehr gefährlich sein. 

Einige dieser Lebensmittel sind für Hunde nicht nur ungesund, sondern auch hochgiftig. Hundebesitzer sollten daher besonders achtsam sein, damit ihre Vierbeiner sicher durch die Weihnachtszeit kommen.

Welche Lebensmittel sind gefährlich für Hunde?
Einige Beispiele für typische Weihnachtsleckereien, die Hunden schaden können, sind:

1. Schokolade
Enthält Theobromin, das Hunde nicht abbauen können. Bereits kleine Mengen können zu Erbrechen, Durchfall, Herzrasen und im schlimmsten Fall zu Krämpfen oder Herzversagen führen.

2.Rosinen und Weintrauben (im Christstollen oder pur)
Hochgiftig für Hunde, können akutes Nierenversagen verursachen. Bereits wenige Rosinen können gefährlich sein.

3. Nüsse
Besonders Macadamianüsse sind giftig und können Lähmungen, Zittern und Bauchschmerzen verursachen. Andere Nüsse, wie Walnüsse, können Schimmel enthalten, der ebenfalls gefährlich ist.

4. Süßigkeiten mit Xylit (Birkenzucker)
Xylit ist ein beliebter Zuckeraustauschstoff, aber extrem giftig für Hunde. Es kann einen starken Abfall des Blutzuckerspiegels verursachen und Leberversagen auslösen.

5. Gewürze und aromatisierte Speisen
Zimt, Muskatnuss oder Nelken in Plätzchen und Keksen können für Hunde schädlich sein. Muskatnuss ist in größeren Mengen giftig.

6. Fettes oder stark gewürztes Essen
Fettiges Essen wie Gänsehaut oder stark gewürzte Reste vom Weihnachtsbraten können zu Magen-Darm-Problemen oder Pankreatitis führen.
Was tun, wenn der Hund etwas Gefährliches gefressen hat?
Wenn Ihr Hund trotz aller Vorsicht etwas Gefährliches gefressen hat, ist schnelles Handeln gefragt. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Bleiben Sie ruhig: Panik hilft weder Ihnen noch Ihrem Hund.

2. Giftigen Stoff identifizieren: Versuchen Sie herauszufinden, was und wie viel Ihr Hund gefressen hat. Das ist wichtig für den Tierarzt.

3. Tierarzt kontaktieren: Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt oder den tierärztlichen Notdienst an.
- Informieren Sie den Tierarzt über die Art und Menge des aufgenommenen Stoffes.
- Wenn möglich, bringen Sie die Verpackung oder Reste des Lebensmittels mit.

4. Keine Selbstversuche: Geben Sie Ihrem Hund keine Milch, Salz oder andere Hausmittel, ohne Rücksprache mit dem Tierarzt. Diese können die Situation verschlimmern.

5. Gift-Hotline kontaktieren: Es gibt auch spezielle Giftnotrufnummern (06131/19240) auch für Tiere, die Ihnen in einer akuten Situation helfen können.

Wie kann ich meinen Hund schützen?

Lebensmittel außer Reichweite aufbewahren: Achten Sie darauf, dass Plätzchen, Süßigkeiten und Co. für den Hund nicht erreichbar sind.

Aufmerksam sein: Gerade in der Weihnachtszeit sind Gäste oft unachtsam und geben Hunden unbedacht etwas zu essen. Informieren Sie Freunde und Familie über die Gefahren.

Eigene Hundeleckerlis bereitstellen: Bieten Sie Ihrem Hund weihnachtliche Alternativen wie spezielle Hundekekse oder getrocknete Fleischstreifen an, damit er nicht zu kurz kommt.


Mit etwas Vorsicht und Umsicht können Sie und Ihr Hund die Weihnachtszeit genießen – ohne unangenehme Zwischenfälle. Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit.