2. Gesundheitszustand
Krankheiten wie Gelenkprobleme, Arthritis oder ein schwaches Immunsystem erfordern besondere Vorsicht bei kalten Temperaturen. Ein Mantel hilft, Wärme am Körper zu halten und den Hund vor zusätzlichem Stress zu schützen, was besonders wichtig ist, wenn der Hund sich nicht gut bewegt oder langsamer läuft. Auch Hunde mit Schilddrüsenerkrankungen oder einem niedrigen Stoffwechsel neigen dazu, schneller zu frieren und von einem Mantel zu profitieren.

3. Fellbeschaffenheit und Unterwolle
Nicht alle Hunde haben das gleiche Fell. Rassen mit dichtem, langem Fell und viel Unterwolle (wie z. B. Alaskan Malamutes, Huskys oder Bernhardiner) sind gut für kalte Temperaturen ausgestattet und brauchen oft keinen zusätzlichen Schutz. Hunde mit kurzem Fell, wenig bis keiner Unterwolle (z. B. Dobermänner, Boxer, Whippets) oder Hunde mit sehr feinem Fell neigen dazu, schneller Wärme zu verlieren und können in der Kälte frieren. Hier hilft ein Mantel, die fehlende Isolation auszugleichen und den Körper warmzuhalten.

4. Rasse
Bestimmte Hunderassen sind von Natur aus nicht gut auf kalte Temperaturen vorbereitet. Dazu gehören viele kleine Hunderassen wie Chihuahuas, italienische Windhunde und viele kurzhaarige Rassen. Diese Rassen haben oft eine dünne Fettschicht, wenig Unterwolle und sind generell kälteempfindlich. Große Hunde mit dichtem Fell sind besser für kaltes Klima geeignet, benötigen jedoch auch Schutz, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen frieren.

5. Allgemeines Wohlbefinden und Beobachtung
Wichtig ist, immer auf die Reaktionen des Hundes zu achten. Zittern, steife Bewegungen oder das Einziehen der Rute können Zeichen dafür sein, dass der Hund friert. Ein Mantel schützt den Hund in diesen Fällen vor dem Auskühlen und verringert das Risiko von Muskelverspannungen oder anderen kältebedingten Beschwerden.

Wann ist ein Mantel nicht notwendig?
Hunde, die von Natur aus für kalte Temperaturen geeignet sind, sowie aktive, gesunde Tiere, die viel Bewegung haben, benötigen meist keinen Mantel, solange die Temperaturen im moderaten Bereich bleiben. Zudem sollte ein Mantel vermieden werden, wenn es dem Hund sichtlich unangenehm ist oder er sich stark dagegen wehrt.

Fazit
Ein Mantel ist eine gute Investition, wenn der Hund kälteempfindlich ist – sei es durch Alter, Gesundheitszustand, Fellbeschaffenheit oder Rasse. Regelmäßiges Beobachten und das Erkennen von Anzeichen für Kälteempfindlichkeit helfen dabei, die Bedürfnisse des Hundes einzuschätzen. So bleibt Ihr Vierbeiner auch in der kalten Jahreszeit warm und gesund!